FAQ

Was ist das?

Eine gebundene Ganztagsschule, reformpädagogische Gemeinschaftsschule in freier Trägerschaft.

Wo?

Marie-Juchacz-Straße 1, 07749 JENA (neben POM bzw. Ostbad)

Wer?

Träger der Schule ist die Arbeiterwohlfahrt - AWO, Kreisverband Jena-Weimar e.V.
Informationen zum Kollegium finden Sie hier...

Für wen?

Beinahe alle Kinder vom ersten Schuljahr bis zum Abitur können hier leben und lernen. Eine Auswahl nach Leistung erfolgt bewusst nicht. Vielmehr wollen wir die gesamte Bandbreite an Fähigkeiten wie auch Gesellschaftsschichten einbeziehen.

Kindergartenkinder können hier für die 1. und Grundschüler für die 5. Klasse angemeldet werden.

Wie viele Schüler können diese Schule besuchen?

Wir sind eine kleine, einzügige Schule mit einer durchschnittlichen Jahrgangsstärke von 20 Kindern in jeder Stammgruppe.

Wie wird in dieser Schule gelernt?

Es gibt unterschiedliche Lernformen:
Unterricht in den Kernfächern Deutsch, Englisch, Mathematik, Französisch, Musik, Kunst und Sport.
Im sogenannten Lernbüro wird Wert gelegt auf selbstständiges Lernen und Arbeiten. Hier gibt es individuelle Lernberatung und auch Hilfe bei Schwierigkeiten.
Im Projektunterricht liegt der Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit mit anderen an einem selbst gewählten Thema aus dem naturwissenschaftlichen oder geisteswissenschaftlichen Bereich.
Die Werkstattzeiten bieten Wahlmöglichkeiten von Kochen bis Knobeln.

Wie sieht die Zeitplanung aus?

Der Unterricht beginnt um 8:00 Uhr, in der Grundstufe beginnt der Tag um 7:45 Uhr. Der Stundenplan beeinhaltet Fachunterricht (De, Ma, En, Frz, Sp, Mu, Ku), Projektunterricht (fächerübergreifend Bio, Geo, Ge, Rel, Eth, Phy, Che) und freie Lernzeiten im Lernbüro. Es gibt eine 25-minütige Hofpause und eine einstündige Mittagspause. Der Tag endet mit einem Abschlusskreis spätestens um 15:45 Uhr.
Anschließend können die Schüler auf freiwilliger Basis Werkstattangebote wahrnehmen. Diese gehen in der Regel bis 17 Uhr.
Zum Ablauf des Schuljahres:
Es gelten die Ferienregelungen wie an staatlichen Schulen.

Was ist mit dem Lehrplan?

Es wird nach den für Thüringen geltenden Lehrplänen gearbeitet, damit werden auch die Abschlüsse bundesweit anerkannt.
Darüber hinaus werden Zusatzaufgaben mit fachlicher Vertiefung oder individueller Schwerpunktsetzung angeboten.

Wie teuer?

Als Schule in Freier Trägerschaft mit dem Status einer sog. Ersatzschule bekommen wir vom Land Thüringen einen schülerbezogenen Zuschuss, der jedoch deutlich unter dem Finanzbedarf eines Schülers an einer staatlichen Schule liegt (§ 18 ThürSchFTG). Daher muss, um den Schulbetrieb ermöglichen und dem besonderen pädagogischen Konzept Rechnung tragen zu können, ein Schulgeld erhoben werden.
Dieses beträgt ab dem 1.8.2023 274,67 € pro Monat. Für die Schule besuchende Geschwisterkinder gibt es Ermäßigungen: Für das 2. Kind auf dieser Schule werden 85 %, für jedes weitere Kind auf dieser Schule 70% vom regulären Schulgeld berechnet.
Bei Härtefällen ist eine Förderung über den LEONARDO-Bildungsfonds möglich.
Hinzu kommen 28,26 € pro Monat für Lehr- und Lernmaterialien. Diese Pauschale deckt Kosten wie Exkursionen, Ausflüge und eine Klassenfahrt pro Schuljahr sowie eine Sprachreise bis zur Klassenstufe 10.

Als gebundene Ganztagsschule ist die Teilnahme am Mittagessen bis einschließlich Klasse 8 verpflichtend. Die Abrechnung erfolgt direkt mit dem Essenanbieter AWO Carenet.

Die Entgeltordnung nebst Anlage finden Sie hier.

Woher bekomme ich eine Schulgeldbescheinigung?

Den aktuellen und alle früheren Schulgeldbescheide können Sie abrufen unter

https://www.mein-essen-online.de/awo

Nutzen Sie hierfür die Anmeldedaten des Kindes, für das der Schulgeldbescheid erstellt werden soll. Es sind die gleichen, mit denen Sie die Essenbestellung vornehmen.

Was ist das Besondere dieser Schule?

Hier wird nach einem modernen reformpädagogischen Konzept gearbeitet, das die Fähigkeit zum selbstständigen und eigenverantwortlichen Arbeiten fördert. Dazu gibt es individuelle Lernberatung und Hilfe bei Lernschwierigkeiten.
Der pädagogische Hintergrund des Projektunterrichtes ist die Förderung von Zusammenarbeit, gemeinsamem Problemlösen und vernetztem Denken.

Nach welchem pädagogischen Vorbild arbeitet die Schule?

Anregungen für dieses Schulkonzept stammen es aus dem Schweizer Institut Beatenberg, aus Finnland, von der Reformschule Hamburg, von den Schulen der IDEC (Internationale Demokratische Erziehung), dem Netzwerk Archiv der Zukunft, der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik (DeGeDe) u.a.
Strukturell lehnt sich die Jahrgangsmischung an das Jenaplan-Konzept von Peter Petersen an. Den Kernfächern in der Grundstufe liegt die Didaktik von Maria Montessori zugrunde. Wir verstehen uns als eine dem Kind und seinen Bedürfnissen zugewandte Schule, die einen möglichst hohen Grad an Mitbestimmung nicht nur zulässt, sondern auch einfordert.

Ist diese Schule die Ideal-Lösung für alle?

Nein.
Auch in der Pädagogik heißt es: „Viele Wege führen nach Rom.“
Natürlich stellen die individuellen Lernmöglichkeiten für viele Kinder eine sehr gute Lernumgebung dar (Egal, ob leistungsschwach oder hochbegabt - hier kann jeder seinen Weg finden und gehen.).

Welche Anforderungen werden an die interessierten Schüler gestellt?

Die Aufnahme von Schülerinnen und Schülern richtet sich nicht nach Schulleistungen. Wichtig ist jedoch eine Eignung für das Schulkonzept mit seiner Orientierung auf selbstständigem Lernen. Vor einer Aufnahmeentscheidung nimmt jedes Kind an mindestens 3 Schnuppertagen teil. Näheres wird in einem ausführlichen Beratungsgespräch geklärt. Von den Eltern wird Kooperation, die Teilnahme an den schulischen Veranstaltungen und Unterstützung für das pädagogische Konzept erwartet.

Welche Partner hat die Schule bei ihrer Entwicklung?

Es gibt Partnerschaften auf folgenden Ebenen:

Welche Vorzüge bietet diese Schule noch?
  • Die Schule bietet ausreichend Platz für Lernen, soziale Kontakte und Spielen in den Pausen.
  • Ein moderner Erweiterungsbau ist auf den Gelände in Jena-Ost entstanden, an dem die Schülerinnen und Schüler in der Bauplanung mitgewirkt haben und in dem sie auch weiterhin Mitgestaltungsmöglichkeiten haben.
  • Verkehrsgünstige Lage: die Schule ist aus dem Stadtgebiet und mit der Straßenbahn gut erreichbar.
  • Gutes Schulessen gibt es hier im Haus durch die AWO.
  • Das Wesentliche ist aber das Lern- und Arbeitsklima: Kleine Jahrgangsklassen, individuelle Hilfe und Lernberatung, sowie zielgerichtete Fortbildung der Kollegen tragen zu einem lernförderlichen und leistungsorientierten Klima bei. 
Was sagt das Kultusministerium zu dem Projekt?
2006: Antragstellung
2007: Genehmigung und Aufnahme des Schulbetriebs
2011: Staatliche Anerkennung für den Regelschulteil
2011-heute: "Praktikumsschule" der Friedrich-Schiller-Universität Jena
2011: Verleihung des Status der "Thüringer Gemeinschaftsschule"
2013: Staatliche Anerkennung als Thüringer Gemeinschaftsschule für die Klassenstufen 1-12
2014-heute: Ausbildung von Referendaren für Grundschule, Regelschule und Gymnasium
2017: Ausgezeichnete Schule für Lehrerausbildung durch die FSU Jena
Was tun bei Interesse?

Die Schule kontaktieren (E-Mai: info@leonardo-jena.de; Tel.: 03641 88 00 50) und einen Gesprächstermin vereinbaren. Hier finden Sie weitere Informationen zur Anmeldung.