Kurzbericht vom Projekt "Krankheit und Gesunderhaltung"

„Hatschi!“ – „Gesundheit!“: diesen Dialog hat jeder schon einmal geführt. Was bedeutet es eigentlich, krank bzw. gesund zu sein? Welche Arten von Krankheiten gibt es? Was kann man tun, um gesund zu bleiben oder wieder zu werden? Diesen und weiteren Fragen rund um das Thema Gesundheit haben wir uns in diesem Projekt zugewendet. Dazu haben wir uns über eigene Erfahrungen mit dem Kranksein ausgetauscht und dann versucht, eine Definition für „Krankheit“ zu finden. Dass das schwierig ist, haben wir gemerkt. Zu viele verschiedene Ge-sichter kann dieses unschöne Phänomen haben. Bin ich krank, wenn ich einen Virus in mir trage, es mir aber gut geht. Bin ich krank, wenn mir vor Lampenfieber ganz schlecht ist.


Sehr interessant war es wieder, verschiedene Profis aus dem Gesundheitswesen treffen: Bei der Ernährungsberaterin Frau Eckstein war das Motto „Du bist, was du isst...“, die Neurologin des Klinikums, Frau Hasler, traf den Nerv der Schüler mit ihren theoretischen Erklärungen und brachte sie in Kontakt mit einer Schlaganfallpatientin, die Heilpraktikerin Frau Wolfram führte eine Schülergruppe in die Welt der heilsamen Düfte ein, eine Mitarbeiterin vom DRK lehrte einige das kleine 1x1 der Ersten Hilfe und der Sportmediziner Herrn Stibenz widerlegte das Sprichwort „Sport ist Mord“ theoretisch und praktisch. Unser herzlicher Dank gilt ihnen allen! In besonderer Weise aber danken wir der Patientin, die den Schlaganfall erlitten hat. Sie ist ehemalige Lehrerin und wollte die Gelegenheit nicht ungenutzt lassen, der jungen Genera-tion etwas mit auf den Weg zu geben. Das ist Professionalität im besten Sinne!


An einem Projekttag stand ein Besuch im nahegelegenen Gebäudekomplex des Universitäts-klinikums auf dem Programm. Die Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit, Frau von der Gönna, hatte ein hochkarätiges Team für uns zusammengetrommelt, das uns verschiedene diagnostische Verfahren – von Röntgen über MRT bis hin zur Analyse von Proben im Groß-labor – vorgestellt hat. Auch hier an alle Beteiligten ein dickes Dankeschön für diesen groß-zügigen Einsatz von Zeit und Zuwendung für unsere Schüler!


Jeder Schüler hatte außerdem zur Aufgabe, im Verlauf der zweiten Projekthälfte Experte für ein bestimmtes Leiden werden. Dessen Symptome sowie die entsprechenden Untersuchungs- und Behandlungsmethoden haben wir uns bei der Präsentation gegenseitig in einem kurzen Anspiel vorgestellt. Es war eine Sprechstunde der besonderen Art! Für das interessierte Publi-kum gab es jeweils noch ein Faltblatt mit den einschlägigen Informationen.


Zum Schluss noch die nachdenkenswerte Definition für Gesundheit der Weltgesundheitsorga-nisation:


„[Gesundheit ist ein] Zustand völligen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit und Gebrechen.“